1. Mai – Internationaler Arbeitertag

 

Der Internationale Arbeitertag steht vor der Tür. Es ist jener Tag an dem die Arbeiterschaft, welche mit ihrem Leben und ihrer Arbeitskraft das globale Rad des Kapitalismus aufrechterhalten, weltweit zu Millionen auf die Straßen gehen um Solidarität untereinander zu demonstrieren. Insbesondere an diesem Tag machen sie auf den Kampf und die unvereinbaren Gegensätze zwischen Arbeit und Kapital aufmerksam. Sie tragen die Botschaft einer neuen, humanen und sozialistischen Welt; eine Welt frei von Unterdrückung, Ausbeutung und Repression.

 

Die derzeit überall auftretenden Krisen des kapitalistischen Systems zeigen die Dekadenz dieses auf Ausnützung und Unterdrückung beruhenden Systems. In Griechenland, Spanien und Portugal erheben sich die Massen gegen die neusten Attacken des kapitalistischen Systems welches sie in die Armut zwingt. In anderen Ländern wie z.B. den USA, Groß Britannien, Frankreich, Deutschland und Italien kocht die Frustration und Wut der Arbeiterschaft im Inneren, ähnlich eines Vulkans der früher oder später Ausbricht und dem alten, abbruchreifen System des Kapitals ein Ende setzt und an dessen Stelle eine neue sozialistische Gesellschaft entstehen wird. Das ist die wahre Natur des historischen Materialismus.

 

Die Sparkurse und Sparpolitik die überall auf der Welt von den kapitalistischen Lakaienregierungen implementiert wurden dienen der Abwälzung der finanziellen Verluste, welche durch die innewohnenden Gegensätze des kapitalistischen Systems verursacht wurden, auf die Arbeiterklasse und die Unterdrückten dieser Welt. Historisch betrachtet haben die Kapitalisten die Arbeiterklasse fortwährend mit den finanziellen Krisen die dem kapitalistischen System innewohnen belastet um die eigenen Taschen gefüllt zu halten. Das Einstellen von Fördermittel unter der Verkleidung des Begriffs „gezielte Förderungen“ ist nur eine der Sparmaßnahmen die den schuftenden Massen und der Iranischen Arbeiterschaft vom IWF, der Weltbank und der WHO auferlegt wurden.

 

Das Regime der Islamischen Republik Iran, welches ebenfalls ein Lakai des globalen kapitalistischen Systems ist, ernannte das Jahr zum „Jahr der nationalen Produktion zur Unterstützung der Arbeit und des iranischen Kapital“. Dies ist dasselbe Regime welches offen und systematisch alle Arbeiter, Gewerkschaften und andere Arbeiterorganisationen unterdrückte um jegliche Entwicklung einer Arbeiterbewegung, Solidarisierung oder Organisation zu verhindern. Dies ist auch jenes Regime, welches gegenüber irgendeinem Anzeichen von Opposition mit harscher Bestrafung wie z.B. Auspeitschung, Folter, Gefängnisstrafe und Hängen reagiert. Mit welcher Falschheit nennt es dieses Jahr das Jahr der „Unterstützung“ der Arbeiter! Die Islamische Republik erlaubt den Kapitalisten Löhne verspätet zu zahlen und unterstützt jene die massenhaft Zeitarbeiter anstellen um sich Sozialleistungen, welche Vollzeitbeschäftigten zustünden, zu ersparen (Krankenversicherung, Pension etc.). Durch die Gleichgültigkeit gegenüber der Notlage der Arbeiter, verschlimmert die Islamische Republik die Situation der Arbeiterschaft zusätzlich. Massive Entlassungen in vielen Bereichen (Automobilherstellung, Stahlwerke etc.) weisen darauf hin. Die Folge davon sind Proteste, so z.B. in Teheran wo 800 Metaller protestierten und ihre 8 Monate ausstehenden Löhne forderten. Aber nicht nur in Teheran sondern auch in anderen Städten und Regionen wie Saveh, Masyandaran und Kashan.

 

Die wachsenden Proteste gegen die Massenentlassungen und Unterdrückung durch die Islamische Republik sind klare Kennzeichen für die unerträglichen Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiterklasse. Gleichzeitig zeigen die Arbeiter im Iran eine kampfeslustige Einstellung trotz der diktatorischen Zustände und barbarischen Strafen. Sie kämpfen weiterhin für ihre Rechte und der Islamischen Republik gelingt es trotz aller Härte nicht sie zur Aufgabe zu zwingen.

 

Dem ökonomischen Überlebenskampf der Arbeiter innerhalb des despotischen Regimes wird mit brutaler Unterdrückung begegnet, dadurch wird dieser Überlebenskampf auch politisch. In den letzten Dekaden konnte man den Überlebenskampf der Arbeiter im Iran mitverfolgen und auch die Antwort der Islamischen Republik darauf, welche Blutvergießen lautete. Durch den fortwährenden und langen Kampf hat die tapfere Arbeiterschaft ihren Feind kennen gelernt und erkannt, dass der Hauptfeind nicht nur die Kapitalisten sind, sondern auch die Islamische Republik welche die Kapitalisten schützt.

 

Unter der Arbeiterschaft ist bekannt, dass die Voraussetzung für die Schaffung einer freien und florierenden Gesellschaft im Iran nur in Form eines revolutionären Sturzes der Islamischen Republik durch die Arbeiterklasse möglich ist. Um dies zu ermöglichen ist eine gut organisierte Führung der Arbeiterklasse vonnöten deren ideologische Wurzeln in der Solidarität mit allen anderen unterdrückten Elementen der Gesellschaft liegt. Der Vorhut der Arbeiterschaft und die intellektuellen Revolutionäre haben die Pflicht den Weg für die Revolution zu bahnen.

 

Lang lebe der 1. Mai, der Internationale Arbeitertag!

Nieder mit der Islamischen Republik Iran!

Nieder mit dem globalen kapitalistischen System!

Lang lebe die Revolution! Lang lebe der Kommunismus!

The Iranian People’s Fadaee Guerillas (IPFG), 29. April 2012

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